Autokauf in den USA

Donnerstag 9. November:

Heute mussten wir um 8:00 Uhr aufstehen, da unsere Möbel von Ikea geliefert werden sollten. Wir hatten Glück und gegen 9:00 Uhr war der Lieferwagen vor der Tür und unser neuer Ramsch konnte in die Wohnung. Damit stand dann auch alles voll. Ich weiß nicht mehr genau wie viele einzelne Möbel uns geliefert wurden, aber wir sind auf 25 Packete gekommen die alle aufgebaut werden wollten.

Naja, zum Aufbauen blieb uns keine Zeit. Wir haben kurzerhand unser neues Chaos verlassen und haben uns auf zum Autokauf gemacht. Das war wirklich herlich. Kaum beim ersten Händler angekommen, schlawienerte auch schon ein Verkäufer auf uns zu. Natürlich hatte der tausende von Autos die alle super waren :-) Zum Glück hatte Sven sich schon ein Auto aus dem Internet ausgesucht, welches wir uns ansehen wollten. Der Wagen stand auch noch zum verkauf, oder zumindest so halbwegs.

Es gab wohl schon einen Interessenten, der den Wagen eigentlich vor einer Stunde hätte abholen wollen. Ne, ist klar. Trotzdem wurde uns der Wagen angeboten und nach einem kurzen Rundgang um das Auto, haben wir auch eine Probefahrt gewagt. Das war mein erster Versuch auf amerikanischen Straßen und es war gar nicht so schrecklich :-) Der Wagen, ein Oldsmobile Bravada, fuhr auch echt angenehm und hatte wie eigentlich alle Autos hier eine Automatikschaltung. Nach der Probefahrt sollten wir natürlich sofort alles unterschreiben und den Wagen kaufen. Die Autohändler hier sind echt schlimmer wie Teppichverkäufer auf einem Markt.

Da wir uns aber nicht 100%ig sicher waren, ob der Wagen so gut ist wie unser erster Eindruck, haben wir den Verkäufer auf den nächsten Tag vertröstet. Dann sollte auch Stefan mit uns mitkommen und die harten Verhandlungen führen.

Als nächstes sind wir wieder zu Stefan gefahren und haben bei ihm einen weiteren Wagen im Internet gesucht. Gleiche Marke nur andere Farbe. Nach kurzem suchen, haben wir dann auch einen gleichwertigen Wagen nur mit ein paar Meilen mehr gefunden. Also ab zum nächsten Händler. Der lag wirklich mitten in der Pampa. Wir sind an riesigen Seen und Feldern vorbei gekommen und es war wirklich nicht viel los. Der Händler selbst war nur super klein und unscheinbar. Auch hier hat es keine 2 Minuten gedauert, da schlawienerte mal wieder ein Verkäufer um uns herum..

Wir haben dem dann sofort gesagt welches Auto wir suchen und der gute Mann hat uns direkt hingeführt. Auch hier sind wir einmal um den Wagen gegangen um einen groben überblick über den Zustand zu bekommen. In der Zeit hat dann der Verkäufer die Schlüssel für das Auto geholt und uns alle Raffiniertheiten gezeigt. Ok, der Wagen kann noch keinen Kaffee kochen, aber ein paar nette Besonderheiten hat er trotzdem. Unter andern kann man die Rückbank mit nur zwei Handgriffen umklappen und einen eben verlängerten Kofferraum. Nicht der Hit, aber super wenn man bei IKEA Stammkunde werden möchte :-)
Auch diesen Wagen sind wir Probegefahren. Alles wie beim ersten Wagen in Ordnung. Natürlich sollten wir auch hier sofort alles unterschreiben und das Auto kaufen. Allerdings war dieser Verkäufer nicht so furchtbar aufdringlich. Hier hat Sven dann auch selbst mit den Verhandlungen begonnen. Trotzdem haben wir auch diesen Händler auf den nächsten Tag vertröstet.

Beide Autos waren in ziehmlich dem selben Zustand, allerdings war der Wagen beim ersten Händler etwas günstiger. Damit war es auch schon wieder Abend und wir haben noch ein Stündchen begonnen unsere Möbel aufzubauen.

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